Schon bei sechs Grad plus droht Unterkühlung

Draußen ist es feucht und kalt, um die sechs Grad plus. Beim Winterspaziergang schläft das Baby friedlich im Kinderwagen. Doch dieser Bummel kann für Babys und Kleinkinder schon nach 60 Minuten zu einer Unterkühlung führen.

Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: „Zum einen ist ihre Haut fünfmal dünner als die von Erwachsenen, zum anderen haben sie wegen des Verhältnisses von Körpervolumen und Körpergröße einen schnelleren Wärmeverlust“, erläutert der Kinder-  und Jugendarzt Dr. Benedikt Brixius aus Homburg/Saar in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Sicher zuhause & 
unterwegs“.

Vielen Eltern sei häufig nicht bewusst, dass sich ihr Kind im Kinderwagen oder Fahrrad-Kinderanhänger nicht bewegen und auf diese Weise selbst Wärme erzeugen könne.

Tipps für den Winterspaziergang

Bevor es nach draußen geht, sollten Kinder ausreichend trinken. Ihre Wasserreserven im Körper sind geringer als die von Erwachsenen, Kinder verlieren aber ebenso wie die Großen beim Ausatmen Flüssigkeit. Es besteht die Gefahr, dass ihr Blut eindickt, Nase, Ohren, Finger und Zehen schlechter durchblutet werden und erfrieren.

Bei der Kleidung ist ein „Zwiebellook“ aus mehreren dünnen Lagen die richtige Wahl. Kleidung und Schuhe sollten nicht zu eng sitzen. 

Wichtig auch:

Die Kinder sollten nicht in voller Montur im warmen Auto sitzen. Das Kind kann überwärmen; es besteht das Risiko eines plötzlichen Kindstods.

Quelle: das-sichere-haus.de


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